Apfel- und Birnen-Sortenschaugarten im      Kurgebiet Templin und Baumpatenschaft


Wer ahnt schon, wenn er die Namen wie Berliner Schafsnase, Hasenkopf oder Ochsennase liest, dass die Rede von Apfelsorten, genauer gesagt von "Alten Landsorten" ist. Lassen Adamsapfel, Süßer Prinzenapfel oder Lausitzer Nelkenapfel wenigstens erkennen, dass es sich hierbei eindeutig um das genannte Obst handelt, so bringt der Nichtobstfachmann Namen wie Rote Walze, Großherzog Friedrich von Baden oder Ruhm der Welt nur schwer in Verbindung mit der paradiesischen Frucht.

 

Auch die Birnensorten tragen teils klangvoll-interessante Namen – oder vermuten Sie hinter „Kuhfuß“ und „Jeanne d‘ Arc“ einen schlichten Birnbaum?

 

 All die genannten Köstlichkeiten haben eines gemeinsam: Hochstämmige Bäume mit diesen Sorten stehen im Sortenschaugarten an der Kurmeile in Templin.

 





Lageplan der Apfel- +Birn- + Pflaum.-Bäume im SortenSchau G Templin a. d. Kurmeile

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Lageplan der Apfel- +Birn- + Pflaum.-Bäume im SortenSG Templin an d. Kurmeile
Lageplan Apfel- + Birnbäume + Pflaumenbä
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Aderslebener Kalvill  im Sortenschaugarten

Foto: Gertraud Krüger

Weitere Informationen zum Sortenschaugarten

Seit unser Hausapfel (lat. Malus domestica) mit den Römern nach Germanien kam, haben Generationen von Obstbauern über Jahrhunderte spezielle Sorten ausgelesen, die damit zum Kulturgut einer Region gehören und ein genetisches Potential - den sogenannten Genressourcen, bieten.

 

Um die Vielzahl der Apfelsorten zentral und anschaulich zu präsentieren, entstand der Sortenschaugarten mit über 100 verschiedenen Apfelsorten. Er gibt Informationen zu diesen fast ausgestorbenen, einst regional- und landschaftstypischen Sorten. Die Umsetzung erfolgte in den Jahren 2005 / 2006 aus Mitteln des Programms "LEADER+" in einer Kooperation der Stadt Templin, der Natur Therme Templin, dem Naturschutzbund Regionalverband Templin e.V. und dem Naturpark Uckermärkische Seen. Der NABU Templin hat nach Fertigstellung die Pflege der Apfelbäume übernommen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Offizielle Eröffnung des Sortenschaugartens am 6. Oktober 2007

 

Im Zuge von Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen für den Radweg „Spur der Steine“ wurden durch die Stadt Templin in der Kurmeile im Jahr 2014 auch mehr als einhundert Birnbäume gepflanzt, deren weitere Betreuung der NABU Regionalverband Templin ab 2019 übernommen hat.

 

Interessenten, die für einen jährlichen Beitrag von 25 € (Apfelbaum) eine Baumpatenschaft übernehmen, tragen damit zum dauerhaften Erfolg des Sortenschaugartens bei.

 


Zuletzt geändert: 27.04.2024