Regionaler Florenschutz

 

Tag des Artenschutzes am 3. März: Auch das kleine "Glöckchen" am Wegesrand steht für Vielfalt. Presse-Info Land Brandenburg (MLUL)

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Verantwortungsarten

Förderung von Verantwortungsarten

NABU-Projekt sichert Pflanzenschätze in der Uckermark

Der NABU fördert Verantwortungsarten! Zu Recht werden Sie nach der Bedeutung dieses trockenen Begriffes fragen. Mit einem kleinen Blick in die Vergangenheit möchten wir Sie aufklären.

Anlass: Rio de Janeiro, 1992

Zahlreiche Staaten, darunter auch Deutschland, unterzeichneten das auf der Konferenz der Vereinten Nationen zur Umwelt und Entwicklung ausgehandelte internationale Übereinkommen über die Biologische Vielfalt (Biodiversität). Die Unterzeichner haben sich verpflichtet, dem weltweiten Artensterben entgegenzuwirken. Ziel des Übereinkommens ist es, die biologische Vielfalt (Tier- und Pflanzenarten und deren Lebensräume) zu schützen, zu erhalten und nachhaltig zu nutzen.

Jeder Staat übernimmt Verantwortung

Die globale Strategie zur Bewahrung der Pflanzenvielfalt sieht vor, dass jeder Staat eine besondere Verantwortung für die Arten trägt, die mit großen Teilen ihres weltweiten Bestandes im jeweiligen Territorium vorkommen. Im Land Brandenburg sind das vor allem Arten der kontinental getönten Halbtrocken- und Steppenrasen sowie der kalkbeeinflussten Moorstandorte mit Hauptvorkommen in der Uckermark. Eine vollständige Auflistung der Pflanzenarten, für die eine besondere internationale Erhaltungsverantwortung besteht, enthält die „Liste und Rote Liste der etablierten Gefäßpflanzen Brandenburgs“ (RISTOW et al., 2006, S. 148 ff.).

Noch keine Entwarnung

Trotz vielfältiger Aktivitäten ist das globale Ziel, den Verlust der Biodiversität aufzuhalten, bis heute nicht erreicht. Gegenwärtig sind in der Uckermark trotz des hohen Anteils von Natura 2000-Gebieten und Naturschutzgebieten (NSG) extreme Bestands- und Standortrückgänge vieler Trockenrasenarten zu verzeichnen. Wesentliche Ursachen sind die fehlende Flächennutzung und die schleichende Veränderung der Standorte. Mit den vorhandenen landwirtschaftlichen und naturschutzfachlichen Förderprogrammen, die in der Regel auf den Biotop- und Ressourcenschutz ausgerichtet sind, gelingt es nur bedingt, einzelne Arten direkt zu schützen.

NABU unterstützt das Land Brandenburg bei seiner internationalen Verpflichtung zum Erhalt der biologischen Vielfalt

Um der Erhaltungsverantwortung bestimmter Arten gerecht zu werden, entwickelte der NABU Regionalverband Templin e. V. ein Projekt zur „Förderung ausgewählter Verantwortungsarten (Pflanzen)“. Der Antrag auf Projektfinanzierung durch den Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raumes (ELER) wurde im April 2013 positiv beschieden. Der NABU erhielt damit die Möglichkeit, bis Mitte 2015 gezielt Maßnahmen zur Bestandessicherung von vier ausgewählten Arten einzuleiten und zum Teil zu erproben. Vom Projekt werden Impulse für den künftigen regionalen Florenschutz erwartet.

 

 

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Zuletzt geändert: 18.03.2016