Kindergruppe des NABU-Templin



Naturschützer bekommen eigene Hütte


Von Birgit Bruck


Die Kindergruppe des NABU Templin hilft dabei, an der Kurmeile einen Naturschutz-garten entstehen zu lassen. Sie hat viele Unterstützer.





Templin. Ein Garten ohne Laube ist unpraktisch: keine Möglichkeit, sich mal unterzustellen und kein Platz für Arbeitsgeräte. Deshalb freuten sich die jungen Naturschützer der Kindergruppe des NABU Regionalverbandes Templin, dass sie ab sofort auf ihrer Grünfläche an der Kurmeile einen neuen Unterschlupf haben. Und da sie sieben sind und meist neben ihrer Leiterin Dr. Nicole Kowalev auch noch andere Mitstreiter vor Ort sind, fiel die Holzhütte ein bisschen geräumiger aus als eine kleine private Gartenlaube.

Möglich wurde das, weil es mehrere Unterstützer gab. Zum Beispiel die Umweltstiftung „Blauer Adler" der Allianz, die unter dem Motto „Aktiv für Mensch und Umwelt" bundesweit Umweltprojekte unterstützt und das Material sponserte. Allianzvertreterin Evelin Rückert aus Boitzenburg wünschte den jungen Naturschützern viel Erfolg und übergab ihnen eine Plakette, die im Eingangsbereich des Gartens angebracht wurde. Das Sägewerk Bohm lieferte nicht nur das Material, sondern spendierte auch die Eingangstür, die Templiner Dachdecker GmbH nahm für die Arbeitsleistungen kein Geld. Einen Unterstützer hat der Natur schutznachwuchs auch im Forst- und Gartentechniker Stephan Giese. Vom Land Brandenburg gab es über die Arbeitsgemeinschaft Natur-und Umweltbildung Geld für Harken, Spaten und andere Geräte. Dinge, die auch für die Arbeitseinsätze am Kanal dringend gebraucht werden, wo der NABU mit Schülern der Region regelmäßig die Flächen beräumt, um wieder Platz für Orchideen und andere Pflanzen zu schaffen.

Auf der Fläche am Rande der Kurmeile soll in den. kommenden Jahren ein Naturschutzgarten entstehen. „Vorbild ist für uns die Anlage in Schwedt", sagte Norbert Bukowsky und verwies auf den attraktiven Erlebnisgarten an der Passower Chaussee der Oderstadt, wo es seit über 20 Jahren auf einer Fläche von 8000 Quadratmetern verschiedene Lebensräume wie Streuobstwiese, Teich, Trockenmauer, Kräutergarten, Bauerngarten und Staudenrabatten gibt.

    „Wir haben in diesem Jahr auch schon Zwiebeln gesteckt", erzählte Bjarne. Außerdem wurden Johannisbeersträucher und Blumen gepflanzt. Die Kinder treffen sich alle 14 Tage, im Sommer, wenn es in der Natur viel zu sehen und zu tun gibt, auch öfter Dann werden Laubfrösche umgesiedelt, Rotbauchunken oder Wasserpflanzen gezählt, Brutmöglichkeiten für Eisvögel geschaffen. jetzt im Herbst und Winter wollen die jungen Naturschützer Nistkästen bauen. Und können das ab sofort unter einem schützenden Dach tun.


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b.bruck@uckermarkkurier.de

Obiger Artikel wurde mit freundlicher Genehmigung der Redaktion aus der Templiner Zeitung vom Samstag, 15.11.2014 entnommen.

 

 

Seite zuletzt geändert: 18.03.2016