Naturschutz als Urlaubserlebnis

Von Horst Skoupy

 

Nach einem gelungenen gemeinsamen Projekt wollen Nabu und Seehotel künftig zusammenarbeiten.

 

TEMPLIN. Natur- und Umwelt­schutz ist ein Faustpfand, mit dem nicht nur Naturschutz­freunde wuchern können. Das Thema lässt sich offen­bar auch touristisch ver­markten. Das ist zumindest der Hintergrund für eine Kooperationsvereinbarung, die jetzt Norbert Bukowski vom Templiner Verband des Na­turschutzbundes (NABU) und Yvonne Schnell, Direktorin des Ahorn Seehotels Templin, unterzeichnet haben.

Die Zusammenarbeit kommt nicht von ungefähr. Beiden Partnern ist gerade erst mit Unterstützung der unteren Naturschutzbehörde des Landkreises Uckermark ein Umsiedlungsprojekt von Schwalben gelungen, als das Hotel seine Fassade neu gestaltet hat, der Uckermark Kurier berichtete. Daran wol­len NABU und das Ferienho­tel anknüpfen.

Für Hotelchefin Yvonne Schnell liegt der Vorteil auf der Hand. Templin und die Uckermark punkten schließ­lich mit ihren landschaft­lichen Reizen, von denen sich nicht wenige Touristen und Gäste angezogen fühlen. Natur- und Umweltschutz­verbände würden mit ihrer Arbeit zum Erhalt dieser Landschaft beitragen. „Wir können unsere Gäste über den Natur- und Umwelt­schutz in Templin und darü­ber hinaus informieren", sagt Yvonne Schnell. So könne das Haus ganz gezielt Angebote, etwa zu sehenswerten Zielen des Naturschutzes anbieten. „Diese Zusammenarbeit wird auf jeden Fall ein Gewinn für alle Seiten", ist sich Norbert Bukowski sicher. „Wir kön­nen konkrete Artenschutz­maßnahmen auf dem Gelän­de des Hotels durchführen, und die Gäste erfreuen sich an der artenreichen Natur direkt am Urlaubsquartier."

Dass die Rechnung aufge­hen wird, darin ist sich die Hotelchefin sicher. Schließ­lich bietet das Hotel ihren Gästen schon seit Jahren Nacht- und Moorwanderun­gen mit Alexander Martini, Diplomingenieur für Ökolo­gie und Wildbiologie, an, die gut gebucht sind. Der Bedarf an solchen Angeboten sei höher, als er derzeit bedient werden kann, so Yvonne Schnell. Norbert Bukowski hat sie schon einmal einge­laden, sich anzusehen, was es in Sachen Naturschutz in Templin alles *zu sehen gibt.

 Kontakt zum Autor h.skoupy@uckermarkkuriende

 

 

Aus der Templiner Zeitung vom 06.08.2016, mit freundlicher Genehmigung der Redaktion.

 

 

Zuletzt geändert: 10.08.2016